Most

Most im April schlechter kann Wetter eigentlich nicht sein.

Bereits am Freitag reisten wir mit neuer Technik an. Zu unserem Glück rissen am Sonnabendmittag die Wolken auf und wir nutzten das letzte Zeittraining um eine Quallizeit und ein zusätzliches Sprintrennen zu fahren - über 60 Fahrer wollten das Sprintrennen fahren aber nur 44 sind in Most nur erlaubt. Am Ende reichte es für Rucky zum 26. und für Matthi zum 17. Startplatz. Was für eine Herausforderung.

Das Rennen verlief spektakulär. Matthi und Rucky pflügten durch das Feld und beendeten am Ende auf Rang 4 und 7 erfolgreich das Rennen!

Danach wurde es ernst, im freien Training zur Langstrecke hatten wir dann am Langstreckenmoped ab 14000U/min keine Leistung mehr und um jedes Risiko zu vermeiden bereiteten wir das Sprintrennen Motorrad für das Langstreckenrennen vor.

Am Sonntag um 12Uhr fanden wir den Fehler; Benzinmangel! Wir bauten die Benzinpumpe um und waren 13,20Uhr mit der Reparatur fertig. 13,35Uhr öffnete die Boxengasse. Der Start von Ruckyfumi war wie immer perfekt. Nach 20 Minuten ging er in der Klasse GEC2 in Führung und übergab nach einer Stunde auf Platz 1 an Matthi.

 

Matthi baute diese Führung auf 1,5 Runden aus. Thomas legte in der 3. Stunde noch eine Runde dazu. Am Ende fuhr Matthi in der 4. Stunden den verdienten Sieg zum Saisonauftakt nach Hause.

Brno

Nach dem Erfolg vom letzten Jahr, endlich zurück auf unserer Favoriten Strecke Brno, Sonne, 24°C, was will man mehr? Bereits am Sonnabendvormittag hatten wir ein perfektes Setup. Im Zeittraining belegten wir Platz 7 und hatten damit die schnellste GEC2. Maschine.

 

Den Start fuhr Thomas wie immer perfekt. Er hängte sich an die führenden Superbikes und hatte bereits nach 7 Runden 50 Sekunden Vorsprung vor dem uns verfolgenden Ravenol Racing Team. Doch dann fehlte Thomas.

Hektik in der Box - Thomas kommt rein - Moped zerstört. Bei dem Versuch Mark Monhof zu folgen riskierte Thomas zu viel und flog per Highsider auf´s Pflaster.

In der Box haben wir sofort die Schäden analysiert und begonnen das Motorrad zu reparieren.

Glücklicher Weise war nur die Bremse undicht und der Lenkungsdämpfer defekt. Dank neuer Verkleidung sah alles wieder recht gut aus und nach 35 Minuten ging Matthi unter Applaus aus den Nachbarboxen wieder zurück auf die Strecke.

Da Rucky doch recht angeschlagen war entschieden wir Kai als Ersatzfahrer ein zu setzen. Nach nur 30 Minuten kam Matthi zurück in die Box, wir hatten nicht alle Schäden repariert und so war die Gabel verzogen und federt nicht mehr sauber. Nach kuzer Analyse fuhren Matthi und Kai das Rennen zu Ende und retten wertvolle Punkte.

Am Ende testeten wir noch einen Hinterradwechsel. Axel schaffte alles in unter 30 Sekunden. 60 Sekunden schneller als im Vorjahr - die Vorbereitung im Winter hat sich gelohnt.

Oschersleben

Hier zuerst die gute Nachricht Axel wurde nach einem Unfall bei der Kühlwasserkontrolle unserer R6 aus dem Krankenhaus entlassen und war für eine bessere Genesung zusammen mit uns auf der Rennstrecke unterwegs. Bis er wieder 100% der alte ist werden aber noch ein paar Monate vergehen. Doch das Glück sollte uns nicht treu sein und so stoß Matthi am Freitag mit einem anderen Fahrer in der Boxenausfahrt zusammen. Am Anfang unproblematisch stellte sich doch bald eine Gehirnerschütterung heraus und er viel aus!

Da wir in der Meisterschaft nicht noch weiter zurück fallen wollten, musste ein schneller Mann her. Unser alter Bekannter Kai Uwe Lenz hatte am Sonntagnachmittag nichts Besonderes vor und erklärte sich sofort bereit uns zu helfen.

Das Fahrerfeld in der GEC 2 war in Oschersleben besonders stark. Neben dem Team BRM mit Sebastian Diss und Mike Minerop ging auch das Siegerteam der GEC aus den Jahren 2006 und 2007 WB-Racing mit Christian Schneck und dem "alten Mann" an den Start.

Der Start lief bei Rucky wie immer routiniert ab. Nach 40 Minuten ging Rucky an Simon Gliese vorbei und lag damit hinter BMR und WB auf Platz 3. Christian Schneck musste vor uns in die Box und damit lag er auf Platz 2. BMR puschte mit Rundenzeiten von 1:32. Da Sprintrenner nicht für die Langstrecke geeignet sind, ging Ruckyfumi über die Zeit auch an BMR vorbei als diese in die Box zum Reifenwechsel einfuhren.

Kai Uwe hatte keinen Trainingsmeter mit unserem Moped zurückgelegt und kam sofort super zurecht. Er konnte die Führung über seinen Turn halten. Erst zum Ende kam WB-Racing nochmals gefährlich nahe. Doch wir kontrollierten das Rennen und zeigten Kai Uwe den schmelzenden Vorsprung an. Er pushte und baute den Vorsprung auf 25s bis ins Ziel aus. Da Ravenol ein ähnliches Missgeschick wie wir in Brno hatten und auf Platz 5 ins Ziel kam, ging die Führung in der GEC wieder an unser Team.

Voller Erwartung schauten wir jetzt auf das nächste Rennen auf dem Pannoniaring - Ende August. 

 

Pannoniaring

 mit guter Laune und Zuversicht ging es auf den langen Weg nach Ungarn. Im Zeittraining brachte Rucky das Team auf den 5. Gesamtplatz, ein riesiges Ergebnis. Am Sonnabend 16,00Uhr ging es dann ins Rennen. Perfekter Start von Thomas und Platz 1 in unserer Klasse. Diese Führung baute er in der ersten Stunde auf 30 Sekunden aus. Beim Fahrerwechsel konnten wir nochmals Zeit gut machen und Matthi mit 1 Minute Vorsprung in die 2. Stunde schicken. Zum Ende des 2. Turns fing es an zu nieseln, was sich sofort in den Rundenzeiten wieder spiegelte. Die Mischung aus Staub und Wasser war unkalkulierbar.

 

Matthi übergab das Motorrad mit 2 Minuten Vorsprung an Thomas.

Rucky pushte sofort mit Rundenzeiten von 2:06, die für ein Sprintrennen gereicht hätten. Das Ergebnis ließ nicht lange auf sich warten. Nach 4 oder 5 Runden wanderte Thomas auf dem Monitor immer weiter nach hinten. Der glatte Asphalt kostete seinen Preis und Rucky rutschte ins Kies.

Nach einer Notreparatur ging Matthi wieder zurück ins Rennen. Nachdem der Regen stärker wurde, wechselten wir auf Regenreifen.  Thomas fuhr das Rennen zu Ende.

Platz 7 in der GEC 2 und Verlust der Führung in der Gesamtwertung waren das ernüchternde Ergebnis dieses Rennen.

Lausitzring

nach der Schlappe in Ungarn hatten wir uns für die Lausitz viel vorgenommen.

Doch wieder war uns das Glück nicht hold und wir kämpften mit massiven Fahrwerksproblemen. Für das 6 Stunden Rennen hatten wir Thomas Hoemke aus Taucha als 3. Fahrer gewonnen. Aus Angst vor unserem starken Team versuchte am Montagmorgen unsere "Konkurrenz" Thomas Ruckriegel aus zu schalten. Der Schäferhund vom Team PS biss ihm in die Hand und ab ging es ins Medical Center.

 

Das GEC-Rennen wurde ohne ihn gemeinsam mit dem CEC gestartet. Von Platz 12 gingen wir in dem Feld von 56 Teams an den Start. Matthi fuhr den Start und kam auf dem 11. Platz liegend aus der ersten Runde. Nachdem wir merkten, dass RAVENOL mit 4 Stops fahren wollte, ließen wir Matthi auch 20 Minuten länger auf der Strecke.

In Führung liegend übergab Matthi an Thomas Hoemke. Thomas Hoemke, ein Fahrer mit unendlich viel Erfahrung und Routine fuhr seinen Turn wie ein Uhrwerk und sicherte die Führung in unserer Klasse.

Thomas Ruckriegel mit frisch genähter Hand wollte das Wochenende noch nicht beenden und kämpfte trotz der Hand, über eine Stunde auf der Strecke und verteidigte die Führung. Matthi und Thomas Hoemke fuhren die letzten beiden Turns mit konstanten, schnellen Runden nach Hause.

Nach 184 Runden, 791km in der Gesamtwertung Platz 6 und Platz 1 in der GEC2 gingen wir ins Ziel.

 

Brno

Leider konnten wir im Langstreckenrennen aus eigener Kraft nicht mehr Meister werden. In der Hoffnung, dass auch bei der Konkurrenz mal was schief gehen kann, gingen wir ins Rennen. Perfekter Start, schnelle Turns und fehlerfreie Boxenstops - Platz 1. Der erhoffte Fehler bei RAVENOL blieb aus - Gesamtwertung Platz 2 mit nur einem Punkt Rückstand.

Wir gratulieren Andy und Jürgen Scheffel zum Meister in der GEC 2.