Rijeka

Die Streckenführung des Autodrom Rijeka gehört wohl zu den schönsten und flüssigsten   Europas. Das Fahren einer RGV macht dort besonders Spaß und ermöglicht es einige Kurvenkombinationen mit Vollgas zu fahren.

Die Trainingszeit von 1:50 min mit Metzler MeZ3Racing reichte für den zweiten Startplatz in der Klasse 1. Ein Kolbenklemmer beendete das Zeittraining vorzeitig und verhinderte das Starten beim Rennen, welches ohnehin im Regen stattfand.

Brno

Der Erste Trainingstag begann bei wechselnden Wetterbedingungen. Die Streckenführung in Brno begeistert  einfach jeden und so fuhren wir bereits früh Zeiten von 2:32 min. Kurz vor dem Zeittraining drehte es bei unserer RGV den Lichtmaschinenrotor ab.
Innerhalb von einer Stunde bauten wir den Rotor aus und schweißten ihn, was nichts von Dauer war, uns aber über das Wochenende bingen sollte. So war das Zeittraining  vorrüber, ohne das wir eine Runde drehen konnten - was für ein Timing.

Das Sprintrennen am Sonntag erfolgte gemischt in den Klassen eins und zwei. Da sich Regenwolken näherten verzichteten wir auf die Michelin Slicks und fuhren bereits abgefahrene MeZ3, was sich als Fehler herausstellte, da der Regen erst mit der Zielflagge kam.

 

Nach der ersten Kurve befand ich mich auf der dritten Position. Die Metzeler waren jedoch am Ende und mir fehlte bei jedem Kurvenausgang der Grip, um möglichst viel Speed mitzunehmen. In der vorletzten Runde verlor ich den dritten Platz durch einen Schaltfehler und konnte ihn nicht mehr zurückgewinnen.

        P.S. der Rotor hielt übrigens nicht, wir erhielten jedoch Ersatz  aus                            einer RS mit Kolbenschaden. 

         -  Vielen Dank nach Landau

Lausitzring

Nichts Neues mit der RGV, wieder technische Probleme. Diesmal ist die Anlaufscheibe zwischen Kolben und Pleuel zerbrochen und hat sich anschließend im Brennraum verteilt. Das Resultat Kolben- und Zylinderschaden.

Dabei begann es richtig gut. Obwohl es sich um keine schöne Strecke handelt, waren wir mit 2:02 min schnell  unterwegs. Bis dann mal wieder...

Das Rennen habe ich dann schließlich auf einer CBR PC25 absolviert. Da es sich nicht um mein Motorrad handelte, ging ich sehr vorsichtig mit ihr um und so konnten wir uns anschließend über einen doch respektablen 14. Platz freuen.

Die nächsten Läufe werde ich, nach soviel Pech, nicht mehr mit der RGV bestreiten. Jetzt steht der Umstieg auf ein Yamaha R6 Cup-Motorrad an.

Der Wechsel

Brno

Nachdem jeder Bericht mit einer schlechten Nachricht beginnt, soll es dieses Mal nicht anders sein. Neues Motorrad und kein Zündfunke 3 Stunden vor Abfahrt. Zum Glück konnten wir uns eine russische R6 von Bike Promotion leihen.

Endlich in Brno angekommen begannen wir die ersten Runden mit einem Viertaktmotorrad zu drehen. In der fünften Runde war es dann soweit, ein Highsider der aber ohne große Folgen für mich und das Motorrad blieb.

Im Zeittraining kam ich mit einer 2:22 min auf den siebten Startplatz, ein Resultat mit dem wir sehr zufrieden sein konnten. Die Strecke besaß nach dem vielen Regen sehr wenig Grip und es wären noch bessere Zeiten möglich gewesen - aber es hatten ja alle mit diesem Problem zu kämpfen.

Das Rennen fand in den Klassen 1 und 2 mit einem extrem großen Starterfeld von 48 Mann statt. Ich selber hatte einen schlechten Start und bog als Elfter in die erste Kurve und musste mich  somit  durch das Feld kämpfen. Die Zielflagge sah ich als Vierter, in der Bike Promotion-Wertung erreichten wir Platz 2.

Ein Resultat, welches wir nach dem Umstieg auf die R6 nicht erwartet haben!

 

Für Carsten war das Rennen nach einem Superstart von Platz 11 bereits nach der ersten Runde zu Ende. Er stürzte beim Anbremsen nach Start/Ziel über das  Vorderrad seiner R6.

Most

Endlich auf der neuen R6 und dann noch ein tolles Wochenende ohne Probleme und Stürze, was wünscht man  sich mehr.

Nach den ersten Runden stellte ich mich immer besser auf die R6 ein und wurde immer schneller. Im Zeittraining reichte eine 1:41:3 min für den achten Startplatz.  Das Fahrerfeld lag dabei extrem nah bei einander. Die Rundenzeiten vom Ersten bis zum Zehnten Startplatz lagen dabei innerhalb von zwei Sekunden. 

Das Rennen selber begann für uns sehr gut, nach einem super Start befand ich mich in der ersten Startreihe. Leider hielt ich mich bei den Zweikämpfen  stark zurück (was wohl am neuen Motorrad lag - oder auch nicht) und verlor damit einige Plätze bis ich das Rennen in der Gesamtwertung auf Platz neun beendete. Bei der Bike-Promotion Wertung lagen wir am Ende auf Platz fünf. Als Trost bleibt nur noch zu sagen, dass ich gegen Rennende immer schneller wurde. Mit etwas mehr Übung wären dann auch Rundenzeiten im Bereich niedriger 38 bis 37 möglich, aber dass heben wir uns für nächstes  Jahr auf.

Hoffentlich wird das nächste Rennen in Oschersleben genauso gut und erfolgreich, wie dieses

      und dann wieder mit Carsten!

Oschersleben

Auf Oschersleben haben wir uns schon lange gefreut, denn hierbei handelt es sich um eine sehr  schöne Rennstrecke. Außerdem haben wir noch eine Rechnung aus dem letzten Jahr offen, wo ich bereits in der zweiten Trainingssitzung stürzte und dabei das Motorrad zerstörte.

  - Aber jetzt geht´s auf ein Neues.

Im Zeittraining fuhr ich auf den Startplatz 7. Mit diesem konnten wir sehr gut leben, da wir doch  mit abgefahrenen Pirellislicks fuhren. Die erste Reihe wurde komplett von  Profirennfahrern wie unter anderem dem irländischen Supersport- und Superbikemeister  gestellt. Als Gastfahrer startete zu dem Rico Penzkofer auf eine Honda CBR 600.

Bei Carsten lief es nicht so gut. Erst hatte er technische Probleme und kam kaum zum Fahren und dann reichte es nur noch für Startplatz 12. 

Das Rennen began für mich super, alles was ich mir vorgenommen habe, konnte ich realisieren, d. h. ein guter Start ohne Platzverlust und anschließend einige schnelle Runden zum Absetzen von der Konkurrenz.  In der dritten Runde sah ich dann meinen Teamkollegen Carsten nach einem Sturz am Rand stehen. Ich fuhr mein Rennen weiter und wurde dann nur noch von Rico Penzkofer überholt und lag somit auf dem Gesamtplatz 6. Bis ich dann zwei Runden vor Schluss  mich und mein Motorrad durch einen Highsider so platzierte, dass das Rennen abgebrochen werden musste.

Nach einem kurzen Röntgencheck kam ich zur Rennstrecke zurück und konnte dann voller Freude feststellen, dass wir den dritten Platz aufgrund des Abbruches  zugestanden bekamen.

Fazit: Oschersleben ist kein gutes Pflaster für meine Gesundheit, aber jetzt geht´s auf zum Panoniaring.

Panoniaring

Im strömenden Regen fuhren wir am Donnerstag in Richtung Panoniaring. Früh erwacht regnete es  immer noch und so sollte es auch den gesamten Freitag bleiben.

Für uns eine neue Strecke und dann zum ersten Mal auf Regenreifen unterwegs, kam ich nur auf eine Zeit von 2:32 min und Startplatz 6. Für mich war beim letzten Lauf  zur Meisterschaft von Platz 8 bis Platz 3 der Jahresgesamtwertung alles offen, so dass wir im Rennen am nächsten Tag alles geben mussten.

Der Rennsamstag verlief im Sonnenschein, so dass alle Voraussetzungen für ein spannendes Finale gegeben waren. Oliver Jahn und Sven Trebes fuhren um den Titel, ich um den dritten Gesamtplatz.

Der Start began für mich äußerst schlecht und ich musste mich durch einige harte Bremsattacken wieder vorkämpfen. Drei Runden vor Schluss rückte Oliver Jahn, der bis dahin vor mir lag, in erreichbare Nähe.  Beim Anbremsen vor der Start/Ziel-Geraden ließ ich das Motorrad länger laufen und ging an Oliver vorbei, er wiederum besaß daraufhin  eine bessere Linie und konnte mich ausbeschleunigen. Das Ziel erreichten wir beide in einem Fotofinish, Oliver lag jedoch ca. 20 cm oder besser 3 hundertstel Sekunden vor mir, auf dem dritten Platz.

Den Titel Meister Bike-Promotion Power Day´s 2002 holte sich nach einem starken Endspurt                                                   

vor dem zweitplatzierten

und dem drittplatzierten

Sven Trebes
Oliver Jahn 
Thomas Ruckriegel
 

Für uns ging auf dem Panoniaring ein erfolgreiches Wochenende und ein erfolgreiches Rennjahr, wenn auch mit etwas Anfangsschwierigkeiten, zu Ende.

Im nächsten Jahr gilt der volle Angriff auf die Spitze und das von Anfang an.