Carsten erging es ähnlich schlecht. Erst lief es nicht so recht bei ihm und dann rammte er auch noch einen langsamen Fahrer auf der Startzielgeraden. Der Saisonauftakt verlief somit alles andere als super. Am Rennsamstag wachte ich sehr früh mit einer schmerzenden Hand auf. Meine angeschliffenen Handrücken hatten sich entzündet, die linke Hand erinnerte jetzt an Popey. Und dann ... stiegen wir aus unseren Wohnwagen aus und es regnete, regente und regnete, bei nur 3 C°. |
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Das Rennen verlief weniger spektakulär, ich wollte einfach nur ankommen. Von den anderen Fahrern gezogen gelangten mir dann jedoch Zeiten im Bereich von 2 min und ich wurde in den 8 Runden immer schneller. Beendet habe ich das Rennen auf dem fünften Platz. Mit dieser Vorgeschichte und einer geschwollenen Hand für mich voll zufrieden stellend. Leider musste ich auf den Pirelli-Cup, da sich meine Hand weiter verschlechterte, verzichten. |
Oschersleben Nach den vergangenen zwei Jahren mit Stürzen, hatten wir uns für dieses Jahr endlich einen Zieleinlauf für das Sprintrennen vorgenommen und alles sah bis zwei Kurven vor Schluß danach aus. Die Trainingssessions liefen super an und wir qualifizierten uns für den dritten Startplatz. |
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Resultat: Kurbelwellenbruch und somit kein Start beim 2 Stunden Börde Race und Pirelli-Cup. ...wieder kein gutes Pflaster für uns in Oschersleben. |
Brno Nach dem Motorschaden in Oschersleben hieß es schnell einen neuen Motor zu besorgen, um bereits am übernächsten Wochenende nach Brno fahren zu können. Nachdem wir dieses Problem lösten, erreichten wir Brno Mittwochnachts. Am Donnerstag machten wir uns bereits auf die Jagd nach flüssigen schnellen Runden. In der zweiten Session erreichten wir bereits 2:19 tief. Genau so gut lief es im Zeittraining, so erkämpften wir einen sechsten Platz. Da jedoch Klasse 1 und Klasse 2 zusammenstarteten hatten wir neben dem Polen Szopek, die zweite 600er am Start. Die erste Reihe wurde zu dem von den GP- Piloten Matsudo, Hules und Eitzinger gebildet. Matsudo und Hules verzichteten, wahrscheinlich aus Sicherheitsgründen, auf den Start und so begann das Rennen ohne sie. Schade, dabei haben sich einige von uns vorgenommen die GP-Fahrer zu überholen und wenn es nur beim Start und noch roter Ampel gewesen wäre. |
Den Start erwichte ich richtig gut und bog als zweiter hinter dem A-Lizenzfahrer Szopek in die erste Kurve ein. Diesen Platz verteidigte ich mit hohen 17´er Zeiten bis zur vorletzten Runde, als mich ein Verbremser zu weit nach außen brachte und Thomas Meißner innen durchfuhr. Ich konnte leider nicht mehr kontern und fuhr als Zweiter über die Ziellinie. ... aber der Tag der Revange sollte darauffolgen. |
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Brno Nachdem Carsten nur am Lausitzring antreten konnte und das auch noch mit wenig Erfolg (Platz 12 Meisterschaft / Platz 8 Pirelli Cup), war die Anspannung auf die Rennen in Brno und auf dem Panoniaring groß. Am Freitagmorgen drehten wir unsere ersten Runden. Ich kam bereits mit einer Zeit von unter 2:20 min nach dem ersten Turn zufrieden zurück. Im zweiten freien Training suchte ich nach neuen schnelleren Linien. Bis ich Ausgang Omega über das Vorderrad wegrutschte und sich das Motorrad im Kies überschlug ...was für ein toller Start. |
Also Motorrad gerichtet und zusammengesteckt und raus zum Zeittraining. Bei weit über 30°C sicherten wir uns dann noch mit einer 2:18.5 min den fünften Startplatz. Carsten hatte während des Zeittrainings Probleme mit der Zeitmessung und so wurde er auf den 12 Startplatz gestellt. |
Nach einem schlechten Start bog ich als achter oder neunter in die erste Kurve. Beide Meisterschaftskonkurrenten, Thomas Meißner, Platz 1 und Kai Uwe Lenz, Platz 2, lagen vor mir. So musste ich mich mit harten Aktionen durch das Feld kämpfen. Kai Uwe bremste ich gleich in der zweiten Kurve aus. Im Omega saugte ich mich an den Vorjahres-Meister Sven Trebs ran und bremste ihn mit stempelnden Hinterrad nach der anschliessenden Geraden aus. Ich positionierte mich am Hinterrad von Thomas Meißner, konnte ihn jedoch in den noch anstehenden sieben Runden nicht mehr überholen und so kam ich als vierter über die Ziellinie. Kai Uwe beendete das Rennen hinter mir auf dem fünften Platz. Ich hatte mir somit den zweiten Platz in der Meisterschaft mit einem Punkt Vorsprung erkämpft. Für Carsten lief das Rennen nicht so gut, ihm fehlte der für Brno flüssige Fahrstil und so beendete er auf Platz 12 das Rennen. |
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Panoniaring Das Wetter am Ring zeigte sich ebenfalls nur von seiner besten Seite und so lagen die Temperaturen permanent um die 35°C. Mein zweiter Besuch auf diesem Kurs und ich fand mich von Anfang an wieder sehr gut zurecht. Im zweiten Turn nahmen wir bereits die Zeiten vom Vorjahr in Angriff, bis mir in der Kurve 6 beim Herausbeschleunigen im vierten Gang das Hinterrad wegrutschte. Das Motorrad fing sich kurz und landete dann auf meinem Fuß, der sich am selben Abend noch in einen blauen Klotz verwandelte. Dies waren erneut beste Voraussetzungen für eine erfolgreiche Rennveranstaltung. |
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Brno Nachdem wir aufgrund der fehlenden Teilnahme in Most den zweiten Gesamtplatz in der Meisterschaft verloren und jetzt vier Punkte hinter Kai Uwe Lenz lagen, kamen wir mit großen Druck nach Brno. Der Psychokrieg begann bereits auf dem Autobahnring in Prag, als wir Kai Uwe vor uns fahren sahen. Dank Turbounterstützung kamen wir schnell näher und übernahmen sofort die Führung. Ein kurzer Eisstop am Rande Prags ermöglichte es Kai Uwe die Führung zurück zu erkämpfen. Kurz vor Brno überholten wir ihn erneut. Kai Uwe nahm die gesperrte Autobahnabfahrt Ostrovavize und kam unter Riskierung seines Wohnwagens als erster im Fahrerlager an. |
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Kai Uwes Gebete wurden wohl erhört und so wachten wir unter dem Geräuch von Regen auf. Jetzt wurde es Zeit für neue Regenreifen, also schnell gewechselt und ab zum Trainieren. Mein zweites Mal im Regen, aber es ging im Gegensatz zum ersten Mal in Most fantastisch gut. Zum Rennbeginn stoppte dann der Regen. Ein paar Fahrer verzichteten auf ihren Start und so wurde die erste Reihe auf einen Fahrer begrenzt, dass restliche Feld folgte dann normal. Nach dem Start kam ich als dritter in die erste Kurve, konnte aber aufgrund einer besseren Linie die Führung übernehmen. In der anschliessenden ersten Runde wartete ich vor jeder Kurve auf einen Angriff Kai Uwes, doch er blieb aus. In der dritten Runde fuhr ich dann die schnellste Rennrunde mit 2:34.9 min. Ohne mich umzudrehen zog ich meine Runden und plötzlich in der letzten Runde steht Kai Uwe am Streckenrand, wie sich später herausstellte ohne Benzin und so war der Weg zum Sieg und zum zweiten Platz in der Meisterschaft frei. Ich gewann mit 25 Sekunden Vorsprung und fuhr wohl das bisher beste Rennen meines Lebens. |
Trotz noch einem auszustehenden Rennens, stehen die ersten drei der Bike-Promotion Power Day´s 2003 fest. |
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